Wie es mit der Fintech Week weitergeht

Stella Regna
Stella Regna

Es sind jetzt genau sechs Monate vergangen, seit wir euch mitgeteilt haben, dass wir einfach nicht wissen, ob und in welchem Rahmen es in diesem Jahr eine Fintech Week geben kann. Zu groß waren die Unsicherheiten, wie es nach einem Lockdown weitergeht, wie sich die Situation überhaupt entwickeln wird, welche Maßnahmen unter Umständen noch auf uns zukommen. Schließlich hat bereits der Blick in die Nachbarländer gezeigt, dass ganz andere Ausmaße möglich sind. 

Ein halbes Jahr! Ein halbes Jahr, in dem wir intern immer und immer wieder gesprochen und abgewogen haben, ob wir es wagen wollen und sollen. Wir haben natürlich interessiert und gespannt geschaut, wie andere Event-Organisator*innen mit der Situation umgehen. Wir haben tolle Online-only-Konzepte gesehen. Wir haben mit den Optimisten mitgefiebert, die sich der Situation dann doch irgendwie geschlagen geben mussten. Und wir haben dann die ersten Hybrid-Events begleitet, als Zuschauer und auch als Partner mit unserer Medienmarke finletter. Es macht also den Anschein, als seien wir auf dem Weg in eine neue Normalität. Oder? 

Warum habt ihr dann trotzdem noch keinen Fintech-Week-Trommelwirbel gehört? Weil wir uns letztendlich schweren Herzens dazu entschieden haben, dass es 2020 keine Fintech Week und auch kein Event, das eventuell als Alternative hätte entstehen können, geben wird. Wir haben für uns entschieden, dass wir das Risiko nicht tragen wollen: das Risiko, dass sich gerade auf unserer Veranstaltung Menschen anstecken. Das Risiko, dass Hygienekonzepte die Veranstaltung nicht zu dem werden lassen, was sie sein sollen: ein Ort zum Netzwerken, zum Menschen zusammenbringen. Und natürlich auch das Risiko, dass wir uns als kleines Unternehmen finanziell übernehmen – selbst wenn wir großartige und vertrauenswürdige Sponsoren an unserer Seite haben! 

Natürlich haben wir auch darüber nachgedacht, die Fintech Week digital oder hybrid umzusetzen. Was wir bei all den digitalen Events in der letzten Zeit vermisst haben, ist das Netzwerken. Das mehr oder weniger zufällige Aufeinandertreffen. Das Wiedersehen von bekannten Gesichtern aber auch das persönliche Kennenlernen von neuen Menschen. Euch geht es bestimmt ähnlich. Wir haben deshalb viel recherchiert, aber einfach keine Tools für digitale Events gefunden, die genau das können. Die Fintech Week steht dafür, Menschen zusammenzubringen, was digital einfach nicht in der Form geht, wie wir es uns für unsere Veranstaltung wünschen. 

In all diesem gedanklichen Hin und Her hatten wir auch noch den ersten Covid-Fall in unserem erweiterten Team. Glücklicherweise arbeiten wir bis heute alle im Homeoffice, sodass wir einander und unsere Familien nicht anstecken konnten. Dieses Ereignis war dann aber doch der letzte Impuls, den wir wohl brauchten, um zu sagen, dass das in diesem Jahr einfach nicht geht.

Ihr fragt euch wahrscheinlich, was unser Plan B ist und was wir machen, um dieses Unternehmen über diese herausfordernde Zeit zu tragen. Gute Frage! Und wir haben tolle Antworten 😉 

Zum einen hat das Team der Fintech Week in den letzten Jahren bewiesen, dass es auch größere Events mit überschaubarem zeitlichen Vorlauf planen und umsetzen kann. Sobald es uns packt und wir der Meinung sind, dass wir bereit sind und die allgemeine Situation es zulässt, geht es mit der nächsten Fintech Week los. Wir freuen uns schon jetzt darauf, euch auf diese Reise mitzunehmen und eure Ideen mit umzusetzen.

Zum anderen haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und das Angebotsportfolio der finletter und Fintech Week GmbH erweitert. Wir begleiten jetzt Fintech-Startups bei ihrer PR- und Pressearbeit. In diesem Kontext hat sich bereits eine tolle Zusammenarbeit mit einem internationalen Team ergeben. Wir berichten euch dazu gerne bald mehr.

Jetzt seid ihr erst einmal wieder auf dem aktuellsten Stand, wisst, dass es uns gut geht und wir euch auf unseren Events vermissen! 

Bis ganz bald

euer Team der Fintech Week