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Krypto-Welle
In der vergangenen Woche beschäftigten sich diverse Medien aus unterschiedlichen Gründen mit dem Thema Krypto. Ein übergeordnetes Thema gab es dabei nicht, doch ist allen Meldungen gemein, dass deren Fundament augenscheinlich eine wachsende Bedeutung von Krypto in der Finanzwelt ist – und sei es nur in der Wahrnehmung der Rezipienten.
So beschäftigte sich die „FAZ“ einmal mehr mit den lauter werdenden Rufen nach Regulierung des Krypto-Sektors. Demnach sei die Krypto-Branche selbst gar nicht per se gegen eine Regulierung, sehe aber Schwierigkeiten in den Ansätzen, denen verschiedenste Länder derzeit nachgehen. Zudem wurde deutlich, dass das Thema Krypto zwar möglichst einheitlich reguliert werden sollte, derzeit aber noch nicht in allen Märkten gleich eingeschätzt wird. Im Podcast von „Paymentandbanking“ geht es diesmal um die Einordnung der These, dass Deutschland sich kürzlich zum Krypto-Weltmeister aufgeschwungen habe. Während „Das Investment“ betont, dass Deutschland zuletzt zwar hohe Krypto-Gewinne eingefahren habe, hierbei aber gegenüber den USA noch um das achtfache im Nachteil sei.
Von eben dort gibt es zudem laut „Handelsblatt“ beachtliche Entwicklungen. So hätten gerade Wallstreet-Größen und Krypto-Prominenz während einer neu entstandenen Veranstaltung auf den Bahamas den Schulterschluss gesucht. Was sowohl für die Krypto- als auch für die klassische Finanzwelt als enorme Chance gedeutet werden könne, werde von Vertretern des ursprünglichen Krypto-Idee mit Argwohn beobachtet.
Die derzeit spürbare Ambivalenz des Krypto-Themas wurde dann in zwei unterschiedlichen Artikeln des „IT-Finanzmagazins“ deutlich. Einer zitiert eine comdirect-Umfrage, nach der die Stimmung zu Krypto recht digital zu verlaufen scheint. Entweder, das Interesse ist da (jeder zweite befragte Trader) oder man lehne Krypto-Investments strikt ab (jeder dritte Befragte). Auch den Optimisten schien jedoch die Komplexität des Themas bewusst zu sein, so hätten die meisten angegeben, sich nicht in ausreichendem Maße informiert zu fühlen, wenn es um Krypto gehe.
Im zweiten Artikel des Magazins wird der ganze Hype ein Stück weit relativiert. So scheint der durchschnittliche Anleger in Deutschland weniger risikoaffin wie comdirect-Kunden. Lediglich für sieben Prozent käme es demnach überhaupt in Frage in Krypto zu investieren.
faz.net, paypanetandbanking.com, dasinvestment.com, it-finanzmagazin.de, it-finanzmagazin.de, handelsblatt.com
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– Fintech-News Deutschland –
Taxfix wird Einhorn: Es ist die wohl begehrteste Adelung junger Finanz-Start-ups – die Bewertung in Höhe von einer Milliarden US-Dollar. Dem Steuerspar-Fintech Taxfix ist das nun gelungen. Hierzu verhalf Taxfix eine Kapital-Sammlung in Höhe von 220 Millionen US-Dollar. Mit dem Kapital will Taxfix auch neue Produkte launchen. So ist beispielsweise eine Funktion geplant, mit der Kunden einen Teil ihrer erreichten Steuerrückerstattung innerhalb eines Tages ausgezahlt bekommen sollen. businessinsider.de
Bafin sieht wesentliche Fortschritte bei Insurtechs: Vor gut einem Jahr kritisierte die Finanzdienstleistungsaufsicht auf deutliche Weise die Fehlkalkulation einiger Versicherungs-Start-ups. Seither habe sich viel im Positiven entwickelt. Nichtsdestotrotz sei die Branche von kostendeckendem Arbeiten meist noch weit entfernt, weshalb die Bafin das “intensive Monitoring” aufrecht erhalte. handelsblatt.com
Stock Republic in den Startlöchern: der ähnliche Name ist nicht die einzige Verbindung zum deutschen Fintech-Einhorn Trade Republic. Die Social-Trading-App Stock Republic entstand ebenfalls in der Start-up-Garage der Comdirect. Anders als bei Trade Republic, will die Comdirect dem Artikel nach diesmal ein größeres Stück vom Kuchen. Stock Republic soll aber nicht vom Endkunden direkt genutzt werden. Vielmehr soll die Technologie per API von Banken genutzt werden können. finanz-szene.de
Payfree bei Eintracht Frankfurt: Der Fußball-Bundesligist hat den ersten Self-Service-Fanshop eröffnet. Dabei folgt die Eintracht einigen Vorreitern im Discount-Segment, bei denen Kunden bzw. Fans, sich in einer kassenlosen Umgebung bewegen und die Fanartikel per Grab-and-Go-Technologie einkaufen können. it-finanzmagazin.de
Zunehmender Betrug beim Cybertrading: Der Beitrag beschäftigt sich mit der wachsenden Anzahl und Qualität von Cyber-Straftaten. Demnach seien solche Betrugsformen nicht nur für die primär Geschädigten ein Problem, sondern auch für seriöse Anbieter, deren Image automatisch leide. paymentandbanking.com
Bafin-Tipps gegen Abzocke: Passend zum letzten Artikel, warnt die Finanzdienstleistungsaufsicht vor Betrügereien und veröffentlicht Tipps gegen Abzocke. Eines der deutlichen Zeichen für Betrug sei es etwa, wenn ein Anbieter explizit mit der Bafin werbe, um seriöser zu wirken. dasinvestment.com
Fidor führt biometrisches Verfahren ein: Die Fidor-Bank möchte ihren Kunden künftig die Möglichkeit bieten, sich beim Bezahlvorgang an der Kasse per Fingerabdruck zu identifizieren. Über ein Sensorfeld auf der eigenen Karte wird dann die Identität erfasst, per NFC wird diese dann gegenüber dem Kassenterminal bestätigt. it-finanzmagazin.de
Flatexdegiro liefert gutes Ergebnis: 840.000 neue Kunden in einem Jahr – das ist das ehrgeizige Ziel des Online-Brokers Flatexdegiro. Die Ambitionen untermauert das Unternehmen aber auch mit erbrachter Leistung. Zuletzt legte der Broker trotz des Rückgangs einiger wichtiger Zahlen im Vorjahresvergleich das zweitbeste Quartal der Unternehmensgeschichte hin. Die Einbrüche resultierten demnach einzig daraus, dass das Vergleichs-Quartal wegen der Pandemie überdurchschnittlich gut lief. handelsblatt.com
Maue Online-Quote: Viel wird hier und da über die Auswirkungen der Pandemie auf bargeldloses oder gar kontaktloses Zahlen gesprochen. Da dürfte es den ein oder anderen überraschen, dass sich nach einer Unzer-Befragung die Hälfte der Deutschen Bankkunden nicht mit Online-Banking beschäftigt. Jeder zweite Kunde setze demnach weiterhin auf Geldautomat und Überweisungsträger. it-finanzmagazin.de
– Fintech-News International –
Robinhood dezimiert Belegschaft: Die Krisenstimmung beim Fintech-Einhorn Robinhood kann man nicht nur vom Preisverfall der Unternehmensaktie ablesen. Nun hat das Unternehmen neun Prozent der Belegschaft entlassen. Begründet wird dies mit einem zwischenzeitlichen Hyperwachstum, welches Posten geschaffen habe, die nun obsolet seien. trendingtopics.eu
Bux holt neuen Marketingchef: Der Neobroker aus den Niederlanden hat sich für die herausragende Position des Chief Marketing Officers beim Personal des Dax-Unternehmen Delivery Hero bedient. Dort hatte Dan Zbijowski die letzten sieben Jahre verbracht, zuletzt verantwortete er das internationale Marketing. financefwd.com
American Express macht großen Sprung: Für den Konzern aus den USA gibt es nach dem ersten Quartal des Jahres gute und schlechte Nachrichten. Gut ist für American Express, dass man deutliche Geschäfts-Zuwächse erreichte. Fast um ein Drittel gingen die Erlöse im Jahresvergleich nach oben. Wermutstropfen: Werbe- und Bonus-Programme kosteten den Konzern so viel, dass die Gesamt-Gewinnbilanz nach unten zeigt, immerhin aber die Erwartungen übertrifft. cash.ch
Türkischer Milliarden-Deal für Coinbase: Bestätigt ist es noch nicht, doch scheint Coinbase Medienberichten zu Folge interessiert zu sein, die älteste türkische Krypto-Börse, BtcTurk, zu übernehmen. Im Raum steht ein Betrag von über drei Milliarde US-Dollar. Der Artikel liefert Pro- und Contra-Argumente zu den beiderseits unbestätigten Vermutungen. btc-echo.de
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Herausforderung DSGVO-Compliance
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– Treffpunkte –
Quellensteuer Forum: Bei dem erstmals veranstalteten Forum dreht sich alles um Entwicklungen im Bereich Quellensteuer und Digitalisierung. Die Organisatoren wollen eine Fachveranstaltung mit Bezug zu ausländischer Quellensteuer etablieren, bei der von Fintech-Vertretern bis zu solchen von Steuerbehörden alle möglichen Beteiligten zusammenkommen können. 30.Juni, Frankfurt a. M.
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Hier können Sie uns Tipps für Events geben.
– Wochenendlektüre –
Warum die Deutsche Bank besser passt: Im letzten finletter machten wir mit zitierten Artikeln auf, nach denen Trade Republic Kunden von der Solarisbank zur Deutschen Bank umzieht. „Finanz-Szene“ hat Reaktionen auf die Geschichte erhalten und diese nun transparent veröffentlicht. So werden mögliche Begründungen für die Aktion über “Leserbriefe” veröffentlicht. finanz-szene.de
Münchener Fintechs: Wenngleich München im Vergleich zu Hamburg und Frankfurt nicht als ausgewiesene Fintech-Metropole gilt, gibt es natürlich auch in der bayerischen Landeshauptstadt Beispiele für gute Fintechs. In diesem Podcast werden beispielhaft vier Münchener Finanz-Start-ups vorgestellt. munich-startup.de
Insurtech-Überblick: Gefühlt fristen Insurtechs neben den Fintechs, wenn man es denn so trennen mag, häufig ein stiefmütterliches Dasein. Doch bahnen sich schlagkräftige Versicherungs-Start-ups seit langem ihren Weg. In diesem Artikel wird der Status Quo vorgestellt, demnach machen Insurtechs meist immer noch Verluste, doch zeige das Branchen-Wachstum immerhin deutlich bergauf. financeforward.com
5 Typen des Online-Banking: Die Überschrift klingt nach Clickbait-Listicle. Allerdings geht es in dem Artikel nicht um eine lustige Aufstellung verschiedener Charaktertypen, sondern um das Ergebnis einer Studie, an Hand der die beiden Organisatoren herausgefunden haben wollen, in welche fünf Kategorien sich Bankkunden einordnen lassen, um das jeweils passende Angebot parat zu haben. der-bank-blog.de
Vertrauen in Versicherungskompetenz der Bank sinkt: Hat Bancassurance Zukunftspotential als zusätzliche Ertragsquelle für Banken? Einer Studie nach zu urteilen eher nicht, da Kunden das Thema durchaus skeptisch sehen. der-bank-blog.de [gesponsert]
– Meist gelesen im vergangenen finletter –
… war der Artikel über das Bankverhalten der Deutschen. der-bank-blog.de
– Das Beste zum Schluss –
Who let the Doge out: Krypto-Währungen sind extrem volatil und weit entfernt von einer stabilen Geldanlage. Das gilt zumindest für die meisten Menschen. Scheinbar nicht für Elon Musk. Der reichste Mann der Welt spielt nach Belieben auf der Krypto-Klaviatur. Mit einem seiner Tweets, in dem er den leicht abgewandelten Song-Titel zitierte, verbindet die Internet-Community Musks Nähe zum Doge Coin, einer Krypto-Währung, die ursprünglich den Bitcoin veralbern sollte. Durch Musks Aussagen folgten jedoch ungeahnte Höhenflüge. Nach der viel beachteten Übernahme von Twitter konnte man das erneut gut am Chart ablesen. Der Doge-Kurs stieg um ein knappes Drittel – weil Twitter nun Elon Musk gehört. cash.ch