Paypal will Pinterest kaufen
Der Payment-Gigant Paypal plant die Übernahme der Social-Media-Plattform Pinterest. Dabei soll in dem angestrebten Deal Pinterest höher bewertet werden als zum Beispiel das zu Microsoft gehörende Linkedin. Mit einem Volumen von 45 Milliarden US-Dollar wäre der Deal sogar die bisher größte Übernahme eines Social-Media-Konzerns. Paypal soll Pinterest-Aktionären dabei 70 Dollar je Anteilsschein anbieten wollen – im Vergleich zum jüngsten Aktienkurs also einen Aufschlag von mehr als 25 Prozent.
Natürlich wirft eine solche Blockbuster-Übernahme Fragen nach den strategischen Zielen auf. Der Börsenkurs von Paypal gab zunächst um gut fünf Prozent nach – ein deutlicher Hinweis, dass sich das Ganze nicht sofort jedem erschließt. Sicher ist: Um die Plattformen der sogenannten Sozialen Medien ranken sich gewaltige E-Commerce-Fantasien. Wer beobachtet, wie in China und weiteren asiatischen Ländern zum Beispiel Chatanwendungen und Online-Shopping verschmelzen oder wie Marken nicht nur für Werbung, sondern auch beim Produktverkauf verstärkt auf Influencer setzen – zum Beispiel via Instagram –, kann zu dem Schluss kommen, dass Paypal zumindest nicht voll daneben greifen würde. Und auch Pinterest hat in letzter Zeit Vorarbeit geleistet, indem mehr und mehr E-Commerce-Features eingeführt wurden. Ganz nach dem Motto: Nicht nur gucken und sammeln und teilen, auch direkt einkaufen!
Fraglich ist nun aber, ob die E-Commerce-Power des als Bastel-, Kochrezepte- und Einrichtungs-Moodboard groß gewordenen Pinterest ausreicht. Baut Paypal also Jahre nach der Trennung von Ebay einfach eine eigene Social-Commerce-Plattform? Oder muss man diesen Very-Big-Deal eher im Kontext einer Gesamtstrategie in Richtung Super-App sehen, auf die auch die jüngsten Zukäufe (Paidy – Buy Now Pay Later, 2,7 Milliarden US-Dollar und Honey – Browser-Add-ons und mobile Anwendungen, vier Milliarden US-Dollar) einzahlen? Paypal-Präsident Dan Schulman hatte bereits im Sommer angekündigt, die eigene Bezahl-App zu einer “Super-App” ausbauen zu wollen, um Finanzdienstleistungen, Kommunikation und Einkaufen zusammenzubringen. Pinterest würde hierzu zumindest das Potenzial von zuletzt 454 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen einbringen.
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– Fintech-News Deutschland –
Mastercard zieht Maestro den Stecker: Auf Kund:innen, die eine von Millionen Karten mit dem Maestro-Logo nutzen, kommen Änderungen zu. Weil Mastercard den Service Mitte 2023 in ganz Europa abschafft, müssen sich Banken neue Lösungen ausdenken. Die „Schock-Nachricht für die deutsche Kreditwirtschaft“ wird nun ausführlich besprochen. finanz-szene.de faz.net faz.net
N26 bestätigt Finanzierungsrunde: Mehr als 900 Millionen US-Dollar konnte die Berliner Neobank von prominenten Geldgebern einsammeln. Doch der weitere Expansionskurs wird nicht ohne größere Herausforderungen vollzogen werden können. Neben dem Ärger mit der Bafin nennen Beobachter unter anderem auch Probleme bei der Produktentwicklung. n26.com businessinsider.de financefwd.com finanz-szene.de
Heyfina gewinnt Investoren: Das Berliner Fintech konnte mit dem Thema Female Finance prominente Geldgeber für sich gewinnen. Die Rede ist von Millionenbeträgen, die neben anderen Atlantic Labs und Visionaries Club sowie Influencerin Diana zur Löwen investieren, um die Investment-App, die die Bedürfnisse von Frauen in der Finanzwelt erfüllen soll, voranzubringen. financefwd.com
Tomorrow mit erfolgreichem Crowdinvesting: Innerhalb von 24 Stunden kamen acht Millionen Euro von über 6.000 neuen Investor:innen zusammen. Mit dem Geld will die Hamburger Neobank unter anderem den Launch des ersten eigenen nachhaltigen Investmentprodukts und die Weiterentwicklung der Features voranbringen. tomorrow.one
BNPL by Sparkasse: Mit einem Sofortkredit am POS, der über die App „Mobiles Bezahlen“ aufgenommen werden kann, wollen die Sparkassen im „Buy Noy Pay Later“ Game mitmischen. Dabei wird der Händler beim Abschluss des Ratenkredits diskret umgangen. it-finanzmagazin.de
Frisches Geld für Vitamin: Die Aufbauphase bei der Investment-App für Frauen geht mit Rückenwind weiter. Das Berliner Fintech von Gründerin und CEO Andrea Fernandez erhält noch einmal 1,7 Millionen Euro. Dabei legt Cavalry nach – und auch Segenia Capital, Ratepay-CEO Nina Pütz, Marcel Schneider von Sumup und Douglas-Digitalchefin Vanessa Stützle investieren. financefwd.com
– Fintech-News International –
Bitcoin erreicht Allzeithoch: Am Mittwoch kletterte der Bitcoin zwischenzeitlich auf über 66.900 US-Dollar und erreichte dabei eine neuen Intraday-Höchstwert. Ein Grund war der Start eines US-Krypto-ETF. Experten sagen nun einen weiteren Kursanstieg auf 100.000 US-Dollar bis Jahresende voraus. cnbc.com t3n.de
Doch auch die Skeptiker verstummen nicht. So bekräftigte Jamie Dimon, Chef der US-amerikanischen Bank JPMorgan Chase, zuletzt einmal mehr seine Zweifel am langfristigen Wert der Kryptowährung. Er persönlich glaube nicht an die Einhaltung einer Begrenzung auf 21 Millionen Einheiten, die letztlich den (hohen) Wert des Bitcoin ausmacht. t3n.de
Neobank Zopa wird Einhorn: 500.000 Kund:innen nutzen Zopas Peer-to-Peer-Kredite, Sparkonten, Kreditkarten und weitere Dienstleistungen bereits in Großbritannien. Durch die weitere große Finanzspritze von einem Großinvestor kommt das Fintech nun auf eine Bewertung von mehr als 1 Milliarde US-Dollar. techcrunch.com cnbc.com
Payments via Gesichtserkennung: Das Thema ist und bleibt umstritten. Nun sollen in Großbritannien ausgerechnet Schulkinder in der Kantine via Facescan bezahlen können. Und in Moskau soll die Technologie in der Metro genutzt werden, um Tickets zu bezahlen. t3n.de spiegel.de
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– Treffpunkte –
KI-Tage 2021 Künstliche Intelligenz im Handel und in der Finanzdienstleistung – zu diesen Themen bietet ibi Research Anbietern von KI-Lösungen und interessiertem Branchen-Publikum eine Plattform und die Möglichkeit für einen innovativen Experten-Austausch ohne Reiseaufwand. 03. und 04. November, online
FI-Forum: Das FI-Forum, die Hausmesse der Finanz Informatik, ist der wichtigste Treffpunkt der Sparkassen-Finanzgruppe für Innovationen, IT-Lösungen und neue Entwicklungen der Finanzbranche. Das FI-Forum bietet den Teilnehmern einen aktuellen und umfasssenden Marktüberblick rund um die Themen IT, Banking und Digitalisierung. 2.–4. November, online
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Hier können Sie uns Tipps für Events geben.
– Wochenendlektüre –
Mehr als 1000 Fintechs in über 100 Kategorien: So kriegt man das Wochenende bestimmt rum! Über die Website kommt man an eine nicht enden wollende Menge an Insights über neue bzw. aktuelle Fintechs und kann sich dabei jeweils die Top-Unternehmen pro Kategorie anzeigen lassen oder nach Kontinenten und Ländern sortieren. awesomefintech.com
Studie und Infografik zu Kundenerlebnissen: Fintechs und andere Start-ups profitieren mit ihren digitalen Produkten häufig davon, ihren Kund:innen bessere Nutzererlebnisse zu verschaffen. Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Censuswide zeigt nun, dass immer noch zu viele Unternehmen nicht ausreichend daran arbeiten, Kundenerlebnisse zu verbessern. der-bank-blog.de
Fintech-Bewertungen: Setzen die teilweise gigantischen Finanzierungsrunden in der Fintechwelt die Regeln der Ökonomie außer Kraft? Und falls ja, ist das wirklich so schlimm? bankstil.de (hinter Paywall)
– Meist gelesen im vergangenen finletter –
…war der Research Report von CB Insights CEO Anand Sanwal über die Zukunft der Finanzdienstleistungen.
– Das Beste zum Schluss –
Bitcoin-Mining goes Open Source: Dass Twitter-Chef und Square-Gründer Jack Dorsey viel vom Bitcoin hält, untermauert er immer wieder. Nun will Dorsey das Schürfen der Kryptowährung mit einer Open-Source-Lösung wieder so einfach machen, dass nicht nur Unternehmen mitmachen können. Er verspricht: Bitcoin-Mining für Jedermann! 1e9.community