Der neue Hype um NFT-Kunstwerke
Künstler Beeple, Youtuber Fynn Kliemann und zuletzt auch Fans der Streetart-Ikone Banksy: Sie alle machten in den vergangenen Wochen mit NFT-Kunstwerken Schlagzeilen. So brachten das teuerste Digitalkunstwerk der Welt („Everydays: The First 5000 Days“), Jingles und die digitalisierte Fassung eines zuvor verbrannten Originalabdrucks den Verkäufern eine Menge Geld und sorgten für Schlagzeilen.
Dabei erwerben die Käuferinnen und Käufer kein physisches Kunstwerk wie etwa eine Platte oder ein Gemälde, sondern Non-Fungible-Tokens (NFTs) mit einer Blockchain-Technologie. Normalerweise sind die Token bei Kryptowährungen stets austauschbar, also fungible. NFTs haben die Besonderheit, dass jeder Token einzigartig ist. Durch diese Art von Echtheitszertifikat eignen sie sich so gut für Kunstwerke. Für Sammlerinnen sind sie deshalb interessant, weil jeder die NFTs sehen, aber nur ein Mensch sie tatsächlich besitzen kann.
Die einen sehen im NFT-Hype die Entmaterialisierung, Demokratisierung oder gar Revolution des Kunstmarktes. Die anderen halten derartige Werke für eine fahrlässige Energieverschwendung oder aber das Ergebnis der Suche nach neuen Spekulationsobjekten. Bislang mischten vor allem Menschen mit einem ohnehin schon großen Kryptovermögen und nerdige Unternehmer im NFT-Kunst-Bereich mit.
Letztlich könnten die NFTs in der Kunst der Beginn eines Wandels und ein Vorbote für weitere Innovationen sein. Denn Künstlerinnen, Künstler und auch Content-Creators haben nun eine neue Möglichkeit, unabhängig von sozialen Medien, einem Museum oder einem Plattenlabel Geld zu verdienen. Zudem hat der Kunstmarkt durch die neue Art von Künstlern und Sammlerinnen, die der NFT-Hype mit sich bringt, die Chance diverser zu werden.
t3n.de, faz.net, faz.net, deutschlandfunkkultur.de
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– Fintech-News Deutschland –
Wie die Mitarbeiterinnenzahl bei N26 schrumpft: Im vergangenen Jahr sollen mehr als 300 Menschen das Fintech verlassen haben. Das berichtet financefwd und bezieht sich dabei auf interne Dokumente. Während der Autor die Gründe für die Abwanderungen analysiert, widerspricht N26 in einer Stellungnahme der Recherche. financefwd.com, finanz-szene.de
Modifi erhält Kredit von Silicon Valley Bank: 60 Millionen US-Dollar (rund 50 Millionen Euro) entfallen auf die Kreditlinie. Damit will das Berliner Unternehmen mehr Händlern und KMUs Exportfinanzierungen vorfinanzieren. Seit dem Start vor drei Jahren hat Modifi damit 111 Millionen US-Dollar eingesammelt. paymentandamking.com, finanz-szene.de
Greensill-Bank ist endgültig gescheitert: Nur zwei Wochen nach der Zahlungsunfähigkeit der australischen Firma hat die BaFin beim Amtsgericht Bremen einen Insolvenzantrag für die Bank gestellt. Nur wenige Monate nach dem Wirecard-Skandal ist damit erneut die Diskussion um die Verantwortung der Behörde entbrannt. Das Handelsblatt rekonstruiert den Aufstieg und Fall des einstigen Fintech-Stars. handelsblatt.com, faz.net
Sumup bekommt über 750-Millionen-Euro-Kredit: Das deutsch-britische Fintech hat diese Summe von Investoren wie Goldman Sachs oder dem Staatsfond Temasek aus Singapur bekommen. Der Deal ist die höchste Kreditfinanzierung eines deutschen Fintechs. Mit dem Geld sollen unter anderem das Wachstum beschleunigt, das Produkt erweitert und weitere Händler akquiriert werden. Sumup hat Bezahlterminals, mit denen auch kleiner Unternehmen bargeldlose Zahlungen abwickeln können. financefwd.com, finanz-szene.de
Vermögensverwalter Fidelity steigt bei Fintech Moonfare ein: Durch eine strategische Partnerschaft beteiligt sich der Fondsgigant an dem Berliner Unternehmen. Kundinnen von Fidelity bekommen dadurch Zugang zum Private-Equity-Markt. Bei Moonfare können Privatanlegerinnen bereits ab 100.000 Euro in die Anlage investieren. Diese ist ansonsten millionenschweren Geldgebern vorbehalten. Zudem soll Fidelity auch direkt in Moonfare investiert haben. Die Höhe der Beteiligung wurde nicht genannt. handelsblatt.com, financefwd.com
Ex-Revolut und Anyline-Manager starten neues Fintech: Caudio Wilhelmer, der Country-Manager DACH von Revolut und Matthias Seiderer, bisher Chief Revenue Officer des Wiener KI-Technologieunternehmens Anyline, arbeiten nun zusammen. Ihr Fintech NumberX bringt eine app-bassierte Mastercard, die nach dem Open-Banking-Prinzip umgesetzt wurde, heraus. Dabei arbeitet das Start-up unter anderem mit einem in diesem Bereich neuartigen Flatrate-Modell a la Netflix, Spotify und Co.. derstanard.at, paymentandbanking.com
– Fintech-News International –
Stripe ist nach neuem Funding fast 100 Milliarden US-Dollar wert: In einer neuen Finanzierungsrunde hat der Zahlungsabwickler 600 Millionen US-Dollar eingesammelt. Investiert haben unter anderem der Wagniskapitalgeber Allianz X und der Versicherungskonzern Axa. Mit dem Geld will Stripe vor allem in Europa expandieren und wachsen. Das Payment-Start-up ist nun das wertvollste Fintech der Welt. handelsblatt.com, financefwd.com, finanz-szene.de
Bitpanda ist nun Einhorn: Der österreichische Neobroker konnte sich in einer Series-B-Finanzierung 170 Millionen US-Dollar sichern. Durch die neue Bewertung von 1,2 Milliarden US-Dollar ist die Krypto-Plattform nun das erste Unicorn im Land. Mit dem Geld will Bitpanda sein bisheriges Angebot ausweiten. Ab dem kommenden Monat sollen den Kundinnen und Kunden auch mit
ETFs handeln können. btc-echo.de, deutsche-startups.de
Fintech-Promis steigen bei Security-Start-up ein: Das ungarische Start-up hat zehn Millionen Euro von bekannten Business-Angels bekommen. Mit dem Geld will das Unternehmen sein Geschäft ausbauen – Medienberichten zufolge auch in Deutschland. Die Finanzierungsrunde wurde vom schwedischen Investor Creandum angeführt. Außerdem stiegen die N26-Gründer N26-Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, sowie die Sumup- und Zeitgold-Gründer Stefan Jeschonnek und Jan Deepen, ein. Seon entwickelt eine Betrugssoftware die bei der Erkennung und Bekämpfung von Online-Betrug mit gefälschten Konten hilft. financefwd.com
Flywire und Chime bereiten Börsengänge vor: Das US-Fintech Flywire hat seine SEC Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Das Unternehmen strebt eine Bewertung von drei Milliarden US-Dollar an. Flywire verarbeitet Zahlungen in über 240 Ländern und bietet den Kunden 250 Zahlungsmethoden an. Auch Chimo, das aktuell mit 14,5 Milliarden US-Dollar bewertet wird, soll Gespräche über einen Börsengang führen. Demnach könnte der für das US-Fintech zum Ende des Jahres erfolgen. Das Unternehmen äußerte sich selbst bislang nicht zu den Plänen. pymnts.com, handelsblatt.com
Die neue Ausgabe GOLDILOCKS ist da, dieses Mal dreht sich alles um die Generation Z. Mit der finletter-Titelstory: „Teenage Money – wie die Gen Z das Banking verändert“. Jetzt im App Store oder auf Google Play herunterladen – oder hier direkt im Web lesen.
– Treffpunkte –
START Summit 2021: An sechs Tagen haben Investorinnen, Unternehmen und Studierende die Möglichkeit, sich zu vernetzen und über Themen wie Fundraising, Recruiting oder Akquise zu sprechen. Zudem gibt es Vorträge mit Referentinnen wie Marr Cohler, Miriam Wohlfarth oder Pieter van der Does. 22.–27. März, online
Payment Exchange 2021: Bei der zweitägigen Veranstaltungen gibt es Panels und Keynotes zu Themen wie PSD2, digitaler Euro oder dem Corona-Effekt im Payment. 25, März, zweiter Termin im Frühsommer, tba; online
Fintech & Insurtech Meetup: Mit führenden Insurtechs werden Status quo und Potenzial der Versicherungsbranche diskutiert. Gäste sind unter anderem Sam Love, CPO von wefox, Hanna Bachmann, COO und Co-Gründerin von Hepster, und Quentin Colmant, CEO und Co-Gründer von Qover. finletter ist Medienpartner des Events. 25. März, 18:30–20:30 Uhr, online, englischsprachig
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Hier können Sie uns Tipps für Events geben.
– Wochenendlektüre –
Wie das Money-Mindset der GenY aussieht: Das schwedische Fintech Anyfin hat junge Menschen gefragt, welche Rolle Finanzen in ihrem Leben spielen. Ein Ergebnis: Rund 38 Prozent könnten derzeit keinerlei finanzielle Engpässe überbrücken. wallstreet-online.de
Ende eines jahrelangen Kampfes: Im bayerischen Erding hatten Geflüchtete ihre Bezüge jahrelang über den umstrittenen Kommunalpass bekommen. Die Zahlungen wurden über den Finanzdienstleister Sodexo abgewickelt. Doch der war so eng mit Wirecard verknüpft, dass dieser im vergangenen Jahr mit in der Versenkung verschwand. Seitdem erhielten die Geflüchteten ihre Bezüge in bar – trotz Coronapandemie. Doch das ändert sich nun. sueddeutsche.de
Drei Dinge, die Fintechs beim Kundensupport falsch machen: Die Autorin hat die häufigsten Fehler gesammelt und erklärt, was Fintechs vermeiden sollten, wenn sie sich von traditionellen Banken und der Konkurrenz abheben wollen. finextra.com
Fintechs wollen „IBAN-Diskriminierung“ aufdecken: Auf Initiative von Wise haben sich eine Reihe von europäischen Fintechs wie N26, Raisin, Revolut, Klarna und andere zusammengeschlossen. Gemeinsam sammeln sie auf „Accept my IBAN“ Verstöße gegen das seit 2014 gesetzeswidrige Vorgehen und leitet diese anschließend an die zuständigen Behörden und die EU-Kommission weiter. it-finanzmagazin.de
– Meist gelesen in der letzten Woche –
… war dieser Text über die krankende Digitalisierung des Finanzwesens.
– Das Beste zum Schluss –
Nur in Mexiko hängen die Menschen so am Bargeld wie in Deutschland: Zu diesem Ergebnis kommt der YouGov-Finanzreport. Dafür wurden die Einstellungen von Menschen bezogen auf Geld, Bezahlen und Bankkonten in 17 Ländern auf der Welt abgefragt. yougov.de