Revolut veröffentlicht „Finanz Super App“
Die Britische Neobank Revolut hat die eigene App komplett überarbeitet und zeigt auf, in welche Richtung sich auch die zukünftigen Funktionen entwickeln werden. Nach diversen Abgängen in der Führungsetage, tritt Revolut damit wieder mit positiven Nachrichten in Erscheinung.
Die neue App ist nun in in zwei Bereiche unterteilt. Der Bereich „Home“ beinhaltet das normale Girokonto und – sofern aktiviert – das neu gestartete Junior-Konto, worüber Eltern unter anderem die Transaktionen ihrer Kinder einsehen können. In Großbritannien ist es zudem auch möglich, Drittkonten von anderen Banken zu integrieren. Diese Funktion ist bisher nicht in Deutschland vorhanden und es ist auch unklar, wann diese folgen wird.
Der zweite Bereich „Vermögen“ bietet verschiedene Investment- und Sparfunktionen. Als Investments sind Aktien, Crypto-Währungen und Rohstoffe verfügbar. Außerdem ermöglicht das Anlegen von Unterkonten das Sparen. Laut Revolut ist gerade der Handel mit Crypto-Währungen sehr beliebt. Obwohl es im März einen Einbruch aufgrund von Corona gab, sind die Handelszahlen jetzt wieder gestiegen und über 30 Prozent der Revolut-Nutzer haben mindestens einen Crypto-Handel abgeschlossen.
Das Update allein ist natürlich keine große Nachricht, doch zeigt es, wie sehr sich Revolut vom einfachen Girokonto mit Debitkarte weiterentwickelt hat. Nicht unwahrscheinlich, dass der Bereich „Vermögen“ zeitnah weitere Investmentprodukte enthalten wird. Und auch die Übernahmepläne von einem Reisevergleichsportal stehen weiterhin im Raum. Eventuell wird dies der dritte Bereich in der Revolut-App?
altfi.com, everly.eu, crowdfundinsider.com, pymnts.com
– Anzeige –
Das Digitalmagazin GOLDILOCKS widmet sich dem Thema Proptech: In zahlreichen Stories und News gehen finletter und Sparkassen Innovation Hub der Frage nach, wie die Zukunft des Immobilienmarktes und der -finanzierung aussieht. Jetzt im Browser lesen oder die kostenlose App für iOS/Android herunterladen.
– Fintech-News Deutschland –
Wirecard übernimmt SO1: Das Berliner Startup hat eine Technologie entwickelt, die es Supermärkten ermöglicht, individuelle Rabatte an Kunden zu vergeben. Die Lösung war bereits vor sechs Jahren im Einsatz und es ist davon auszugehen, dass Wirecard durch den Zukauf verstärkt auch Marketingdienstleistungen anbieten möchte. financefwd.com
Mastercard startet „Fintech Express“-Programm: Dies soll den aufgenommenen Startups helfen, den Markteintritt zu erleichtern und Expansion zu beschleunigen. Vorteile vom Programm sind unter anderem schnelleres Onboarding und einfacherer Zugang zu Mastercard Partnern. mastercard.com
Rabatt-App für Mitarbeiter kommt nach Deutschland: Die Kunden vom spanischen Startup Cobee können ihren eigenen Mitarbeitern diverse Rabatte und Vorteile anbieten und hoffen, dadurch beliebter bei Bewerbern zu werden. Das Startup expandiert jetzt nach Deutschland und trifft dort unter anderem auf Spendit und Lunchio als Konkurrenten. financefwd.com
Ginmon erhält 6 Millionen Finanzierung: Der Robo-Advisor aus Frankfurt soll das Geld schrittweise erhalten. Neben Bestandsinvestoren hat auch der digitale moskauer Finanzdienstleister BCS investiert. handelsblatt.com
Wüstenrot & Württembergische starten Rente.de: Das Online-Portal nimmt sich dem schwierigen Thema der Altersvorsorge an. Im ersten Schritt bietet der Anbieter eine App an, welche den Nutzern dabei helfen soll, den eigenen Rentenbescheid zu verstehen. Viele weitere Funktionen sind denkbar; Details sind allerdings noch nicht bekannt. financefwd.com, rente.de
Exporo ermöglicht Immobilien-Investments ab einem Euro: Dies ist durch die Verwendung der Blockchain-Technologie möglich, da hierdurch unter anderem externe Dienstleister nicht mehr notwendig sind und Kosten gespart werden können. asscompact.com
Netfonds übernimmt Easyfolio: Der Hamburger Finanzdienstleister übernimmt den einstigen Pionier in der ETF-Industrie von der Naga Group. Netfonds möchte unter der Marke Easyfolio die eigenen ETF-Aktivitäten bündeln. fondsprofessionell.de
Landesbank Berlin kooperiert mit SIA: Die Landesbank Berlin ist der Herausgeber von vielen Partnerkarten wie die vom ADAC oder die Amazon-Kreditkarte und vertraut nun auf die Technologie von SIA für die Verwaltung der Karten, für Betrugsprävention und Rückbuchungen. finextra.com
Wir suchen dich, wenn du gut organisiert bist und Lust hast, mit und für uns in die Fintech-Szene einzutauchen! Komm ins Team von finletter und Fintech Week – mehr liest du in unserer Stellenanzeige.
– Fintech-News International –
TrueLayer darf Bezahllösung Behörden anbieten: Jede Behörde in Großbritannien darf ab sofort die Zahlungsauslösefunktion des britischen Open Banking Anbieters TrueLayer einbinden. Dies soll vor allem eine Reduzierung von Kreditkartengebühren bewirken. finextra.com
Tink erhält weitere Finanzierung von PayPal: Bereits in 2019 erhielt der schwedische Open Banking Anbieter 10 Millionen Euro, jetzt fließt ein weiterer aber unbekannter Geldbetrag. Zudem wird die bestehende Zusammenarbeit ausgebaut. tech.eu
Nubank aus Brasilien erreicht 25 Millionen Nutzer: Die Challenger Bank aus Südamerika gilt als weltweit größte unabhängige Neobank und zählt derzeit durchschnittlich 42.000 neue Kunden pro Tag. altfi.com
KMU Neobank Aion startet in Belgien: Aion zählt sich als die erste volldigitale Bankenlösung für Firmen in Belgien und startet mit einem Bankkonto in vier verschiedenen Währungen. Kunden können zudem den staatlichen Corona-Kredit von bis zu 100.000 Euro über die App beantragen. fintechfutures.com
Monzo kündigt 120 Mitarbeitern: Die Britische Neobank hatte gehofft, ohne Kündigungen durch die Corona-Krise zu kommen, doch nun müssen circa acht Prozent der Mitarbeiter in Großbritannien gehen. Monzo befindet sich derzeit auf Finanzierungssuche und muss laut Gerüchten vermutlich eine Reduzierung der eigenen Bewertung von 40 Prozent hinnehmen. finextra.com
Rapyd startet in Großbritannien: Der Payment Anbieter ermöglicht es Firmen, über 900 verschiedene weltweite Zahlungsmitteln zu akzeptieren. Dies beinhaltet nicht nur Karten- oder Wallet-Bezahllösungen, sondern auch viele Nischenprodukte. finextra.com
Neobank Varo aus den USA erhält 241 Millionen US-Dollar Finanzierung: Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung auf über 410 Millionen US-Dollar. Varo wird aller Voraussicht nach die erste Neobank in den USA sein, welche eine eigenen Banklizenz erhalten wird. finextra.com
Mobilitäts Startup Grab startet Debitkarte in den Philippinen: Der Uber-Konkurrent hatte das Angebot zuvor in Singapur ausgerollt und nun folgen die Philippinen. Das Angebot ist Teil von GrabPay und fokussiert sich nicht auf die Fahrer, sondern auf den Endkunden. techinasia.com
– Neu auf finletter.de –
Gastbeitrag: Oliver Dlugosch von Ndgit fasst zusammen, was Banken von Tech Giants lernen können, und führt aus, wie wichtig es ist, dass Banken zur zentralen Plattform für den Kunden werden. Den ganzen Artikel lesen Sie auf finletter.de.
– Treffpunkte –
Diese Woche keine neuen Veranstaltungen.
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Wir versuchen, den Kalender in Corona-Zeiten regelmäßig zu updaten, um nicht versehentlich auf eine abgesagte Veranstaltung hinzuweisen. Schicken Sie uns gerne eine E-Mail, falls Sie einen Hinweis haben.
– Wochenendlektüre –
FinBreak #3: Am vergangenen Freitag war das Team der Fintech Week zum dritten Mal mit dem FinBreak on-air. Ralf Pispers, Gründer und Geschäftsführer der PBM Personal Business Machine AG, und Hauke M. Kröger, Competence Center Leiter Business Consulting Banking von der adesso SE, haben über das Thema „Personalisiert – aber nicht persönlich. Neue Spielregeln der Kundenansprache während einer Pandemie” gesprochen. Mit Moderator und Fintech-Week-Gründer Clas Beese sind sie unter anderem auf die Themen Datenschutz, KI und wirkliche Kundenmehrwerte eingegangen. Auf Youtube steht auch diese Ausgabe zum Nachhören und -schauen bereit. https://youtu.be/vdBQJmTcp0c, fintechweek.de/finbreak/
Trends am POS: Die Corona-Pandemie bewirkt gerade einen stärkeren Rückgang von Barzahlungen. Davon profitieren viele Bargeldlose-Zahlverfahren, wozu überraschenderweise auch das elektronische Lastschriftverfahren zählt. it-finanzmagazin.de
Umfrage zur Zufriedenheit mit der eigenen Bank: 41 Prozent der befragten Firmen sagen, dass sie aufgrund von schlechtem Service während der Corona-Krise über einen Bankwechsel nachdenken. Lange Bearbeitungszeiten von Krediten und anderen Prozessen sind die Hauptgründe. finextra.com
Auswirkungen von Corona auf „Peer to peer“-Finanzierungen: Dies könnte die Stunde der Wahrheit für viele Plattformen sein, vermutet Autor Dirk Elsner. Derzeit befinden sich die Anbieter noch im Auge des Hurrikans capital.de
Biometrische Verfahren werden immer beliebter bei Finanz-Apps: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vorstellen können, dieses Verfahren beim Online- oder Mobile-Banking zu verwenden. Wenig überraschend – ist dies bei den jüngeren Befragten sogar noch beliebter. der-bank-blog.de
Finanz Informatik steht vor vielen Herausforderungen: Ab 2021 wird Andreas Schelling den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen und der Druck ist groß. Diverse IT-Pannen und gescheiterte Projekte wie Yomo haben bei vielen Sparkassen zu Unmut geführt. handelsblatt.com
Ladehemmungen beim Online-Personalausweis: Anwendungsfälle gibt es theoretisch viele für den Personalausweis, doch genutzt wird dieser in der Praxis nur sehr selten. Rudolf Linsenbarth analysiert die Situation und bleibt optimistisch. it-finanzmagazin.de
Interview mit dem Joint-Venture Clarilab von Schufa und fino: Die beiden Unternehmen haben Clarilab zusammen gegründet um Banken, Startups und weitere Firmen bei der geldwäschekonformen Prüfung zu unterstützen. Jede Firma bringt themenspezifische Expertise mit in die Partnerschaft. paymentandbanking.com
– Meist gelesen in der letzten Woche –
… war die Kooperation von FinLeap und der DVAG. handelsblatt.com
– Das Beste zum Schluss –
Neues Bezahlverfahren für indische LKW-Fahrer: DBS Bank und TCIL ermöglichen es LKW-Fahrern, nach jeder Fahrt direkt per Banküberweisung bezahlt zu werden. Bisher wurden hierfür umständliche papierbasierte Prozesse verwendet. Auch in Europa gibt es vermehrt Services mit „Gehalt auf Abruf“-Funktionen. pymnts.com