Wirecard steigt in den DAX auf
Wirecard ist in die Top-Börsenliga aufgestiegen. Bislang war das Unternehmen im TecDax notiert. Für den Zahlungsabwickler muss das Dax-Gründungsmitglied Commerzbank seinen Platz im deutschen Leitindex der 30 größten Konzerne räumen. Beim Börsenwert hatte Wirecard, das gegen Provisionen den Zahlungsverkehr für andere Online-Services abwickelt, in den vergangenen Monaten nicht nur die Commerzbank weit hinter sich gelassen, sondern auch schon die Deutsche Bank überflügelt (finletter berichtete).
Das bayerische Ur-Fintech ist am deutschen Aktienmarkt mit einem Wert von mehr als 24 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel wert wie die Commerzbank. Allein seit Beginn des Jahres stieg Wirecards Aktienkurs um 110 Prozent. Wirecards Aufstieg kann auch als Zeichen der Zeit gelesen werden: In der Digitalökonomie haben es deutsche Filialbanken schwer, während Wirecard international im Online-Payment stark aufgestellt ist. Und der Höheflug des Aktienkurses bestätigt, dass die Anleger einem Geschäftsmodell wie dem der Wirecard mehr zutrauen als dem einer Filialbank.
zeit.de, manager-magazin.de, spiegel.de, tagesspiegel.de, capital.de
SYMBIOTICON 2018 – JETZT NOCH DABEI SEIN!
Beim Hackathon der Sparkassen-Finanzgruppe heißt das Motto in diesem Jahr #nonormal. Teilnehmer erwartet vom 20.-22.11. viel Neues und als Highlight ein neuer Weg, unsere Gewinner zu fördern. Jetzt anmelden! symbioticon.de
– Fintech-News Deutschland –
Munich Re übernimmt Relayr: Über seinen Ableger Hartford Steam Boiler (HSB) übernimmt Munich Re das IoT- Unternehmen Relayr. Der Versicherungskonzern will dessen Know-how im Bereich IoT und Big Data für die Risikoanalyse nutzen. Der Kaufpreis beträgt 300 Millionen US-Dollar. manager-magazin.de, heise.de, finanz-szene.de (Gastbeitrag)
N26 lanciert neues Produkt: Das Premium-Geschäftskonto für Freelancer und Selbstständige ist speziell auf Sicherheit und Komfort während Geschäftsreisen ausgelegt. Es verbindet die Möglichkeit kostenloser Abhebungen am Geldautomaten im Ausland mit einem Reiseversicherungsschutz.Pressemitteilung
Teilverkauf: Getsafe verkauft Teile seines Geschäftsbetriebs. Das Maklergeschäft geht an die ProSiebenSat.1-Tochter Verivox. Das Heidelberger Insurtech will sich in Zukunft auf seine Aktivitäten als digitaler Versicherer konzentrieren. deutsche-startups.de
„Komuno“ ist live: Das Joint Venture der Helaba Digital, der Beteiligungsgesellschaft der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, und der Lucht Probst Associates (LPA), „Komuno“, ist jetzt live. Die digitale Plattform unterstützt Kommunen bei der Vermittlung von Kommunalkrediten. Helaba
Trustly kommt nach Deutschland: Der schwedische Online-Bezahldienst Trustly wird nun auch in Deutschland aktiv. Mit Sitz in Köln nimmt das Unternehmen mit zunächst fünf Mitarbeitern den Betrieb auf. handelsblatt.com
Geldsegen für Crosslend: Der Berliner Kreditmarktplatz Crosslend hat eine Finanzierungsrunde über 14 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Zu den Investoren gehören ABN Amro, Earlybird und die Solarisbank. Pressemitteilung
Kooperation: Der vom BMWi geförderte Insurtech Hub Munich und das Labs Network Industrie 4.0 gehen eine strategische Partnerschaft ein. Ziel der Kooperation ist es, mögliche Innovationen, Technologien und Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Versicherungsbranche und Industrie 4.0 zu entwickeln, um die Digitalisierung der Versicherungsbranche zu beschleunigen. versicherungsmagazin.de
Neuzugänge bei der Solarisbank: Jörg Diewald übernimmt die Position als Mitglied des Vorstands und Chief Commercial Officer (CCO); Dirk Daumann wird Chief Technology Officer (CTO). Pressemitteilung
Rückzug: Sebastian Diemer, einst Gründer von Kreditech, zieht sich aus seinem aktuellen Fintech-Start-up Finiata (vormals Bezahlt.de) zurück. An seine Stelle als CEO rückt Jan Enno Einfeld. finanz-szene.de, handelsblatt.com
– Fintech-News International –
Vorbereitung zum Börsengang: Die britische Kreditplattform Funding Circle bereitet den Gang an die Börse in London vor. Mit dem Börsengang an der London Stock Exchange (LSE) will das Unternehmen rund 300 Millionen britische Pfund (335 Millionen Euro) über eine Kapitalerhöhung einnehmen. faz.de, theguardian.com
Neue Wege: Die österreichische Crowdinvesting-Plattform Conda erprobt ein Modell für ein neues Crowdinvesting-Konzept. Die Wiener wollen anderen Fimen bei der Übertragung ihrer Aktien auf Blockchain helfen. derbrutkasten.at
Absprache: Wie jetzt bekannt wurde, kauft Google Kreditkarten-Transaktionsdaten von Mastercard und korreliert sie mit den Klicks seiner Benutzer auf Online-Werbung. Google habe mit der Vereinbarung sein Werbegeschäft gegen Konkurrenten wie Amazon stärken wollen und dafür mehrere Millionen Dollar bezahlt. Die Karteninhaber selbst wurden darüber nicht informiert. finextra.com
Eigene Währung: Der japanische Messenger-Dienst Line hat seine eigene Kryptowährung „Link“ an den Start gebracht. Das digitale Zahlungsmittel wird innerhalb der App für den Kauf von Zusatzinhalten eingesetzt. internetworld.de
Geldsegen für Pagaya: Das israelische Fintech-Unternehmen Pagaya mit Sitz in Tel Aviv und New York hat sich durch seine Serie-B-Finanzierungsrunde 14 Millionen US-Dollar gesichert. Das Unternehmen verwaltet rund 250 Millionen Dollar Kapital, vor allem von institutionellen Anlegern. reuters.com
– Treffpunkte –
Fintech Stammtisch: Thema des Abends: „Niche markets and extraordinary target groups“. Als Redner eingeladen sind Frank Boberach von ReiseBank AG/Bankomo, Yakup Sezer von insha sowie ein Vertreter der tomorrow bank, 24. September, Berlin.
Digital Insurance Agenda: Auf der zweitägigen Veranstaltung treffen sich Technologie-Anbieter, Start-ups und Entscheidungsträger aus der Versicherungswirtschaft zum Austausch. 17./18. Oktober, München.
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie in der Event-Liste auf finletter.de.
Machen die Tech Giants die Banken platt? Wird Blockchain irgendwas revolutionieren? Wie können Regionalbanken überleben? Mit Speakern von Google, Haspa, Fin Tec Systems, MyBucks u.v.m. FinForward, 18.10, Hamburg! fintechweek.de/finforward
– Wochenendlektüre –
Einschätzung: Bernd-Josef Kohl, Executive Director bei der GFT Technologies SE, erwartet trotz der Offensive mehrerer Anbieter kaum, dass sich mobile Bezahl-Lösungen in den nächsten zwei bis drei Jahren flächendeckend durchsetzen werden. faz.de
Interview: Über die Zukunft und Weiterentwicklung des O2-Bankings sowie über Kooperationen spricht Marc Mumm, Head of Innovation bei Telefonica Germany, im Interview. mobilbranche.de
Studienalarm: Zu der Frage „Halten Finanzdienstleister Schritt mit der Digitalisierung?“ macht sich der dritte „Europäischer Retail Banking Survey“ Gedanken. newsletters.rolandberger.com
Interview: Cathy Bessant, Technologie-Chefin der Bank of America, sagt: „In der Bankenwelt nutzen wir künstliche Intelligenz schon seit Jahrzehnten“ und spricht im Interview über maschinelles Lernen und die Mitarbeiter von morgen. handelsblatt.com
Warnung: Vor einer zu großen europäischen Abhängigkeit von amerikanischen Technologieanbietern warnt EZB-Direktor Yves Mersch und appelliert dabei an die Banken. In Europa dominiere längst Paypal die Online-Bezahlformen. Kritisch sieht der Notenbanker zudem, dass es in Europa bislang kein integriertes und standardisiertes Netzwerk für Kartenzahlungen gibt. Passend dazu fragt sich Heinz-Roger Dohms in „Finanz-Szene“, ob sich die Gründung eines Payment-Start-ups in Deutschland überhaupt noch lohne. faz.de, finanz-szene.de
– Meist gelesen in der letzten Woche –
…war der Beitrag über Deutschlands interessanteste Blockchain-Köpfe. horizont.net
– Das Beste zum Schluss –
Mist! Schon wieder kein Klimpergeld: An der Parkuhr stehen und nicht die entsprechende Anzahl Münzen zur Hand – kennt jeder! Was tun? Weiterfahren? Nicht zahlen? Erwischen lassen? Alles keine Optionen! Der Schweizer Zahlungsanbieter Twint lanciert daher derzeit in der Schweizer Gemeinde Zug ein neues Angebot für Autofahrer. Ab sofort können die Gebühren an der Parkuhr mit der Twint-App bezahlt werden. Um Parkgebühren zu entrichten, muss mittels App ein QR-Code auf der Parkuhr gescannt werden. Nach der einmaligen Eingabe des Autokennzeichens wird im Anschluss die Parkgebühr direkt vom hinterlegten Konto oder der Kreditkarte abgezogen. Weitere Städte in der Schweiz sollen folgen. handelszeitung.ch