Scout24 kauft Finanzcheck
Übernahmeziel erscoutet: Der Portalbetreiber Scout24 aus München übernimmt den Kreditvermittler Finanzcheck für 285 Millionen Euro. Zu den Verkäufern gehören die Investoren Acton Capital Partners, BTOV Partners, Highland Europe, Harbour Vest Europe und Finanzcheck-Gründer Moritz Thiele. Der Kaufpreis ist etwa acht Mal so hoch wie der Umsatz von Finanzcheck in 2017. Scout24 setzt auf weiteres Wachstum und plant, künftig den Käufern seiner Portale Autoscout24 und Immobilienscout24 direkt passende Kredite anzubieten. Scout24 finanziert die Übernahme über einen Kredit. Die „Süddeutsche“ analysiert, die Konkurrenz unter den Vergleichsportalen werde schärfer. Für die Verbraucher dürfte die Finanzcheck-Übernahme Vorteile bringen.
manager-magazin.de, faz.net, finance-magazin.de, sueddeutsche.de
– Anzeige –
Sie wollen auf keinen Fall jede Woche rund 5.000 Leserinnen und Leser aus Fintechs, Banken und Versicherungen mit Ihrem Angebot erreichen? Dann klicken Sie bitte nicht auf diesen Link.
– Fintech-News Deutschland –
Clark und die Bank 1822direkt kooperieren: Nach der Trennung von ING Diba findet Clark mit der einst von der Frankfurter Sparkasse gegründeten Onlinebank 1822direkt einen neuen Partner. versicherungswirtschaft-heute.de
Werthstein und Wikifolio arbeiten zusammen: Der Vermögensverwalter und die Plattform für Anlagestrategien wollen es ihren Kunden erleichtern, ein Portfolio zu erstellen, das ihre Interessen und Überzeugungen widerspiegelt. Wikifolio-Zertifikate werden Teil des Angebots der Werthstein-Vermögensverwaltung. extra-funds.de
Creditshelf vollzieht Börsengang: Mit dem Börsengang erlöst das Fintech insgesamt 16,5 Millionen Euro. Für den festen Angebotspreis von 80 Euro wurden 206.250 Aktien platziert. Angeboten waren bis zu 250.000 Aktien. handelsblatt.com, 4investors.de
Neue Sofort-Konkurrenz: FinTec Systems startet eine Instant Payment Lösung namens Sofort Pay und engagiert dafür ehemalige Manager von Klarnas Dienst Sofort. sofort-pay.com, finanz-szene.de
Kredit.de eröffnet Filialen: Der Kreditvermittler macht eine Filiale in Hameln auf und plant etwa 20 Filialen in den nächsten drei Jahren. Die Chefs begründen ihre neue Strategie damit, dass viele Menschen sich eben doch persönlichen Kontakt mit einem Profi vor Ort wünschten. netz.de, wallstreet-online.de
– Fintech-News International –
Avaloq und Netguardians werden Partner: Die Bankensoftware-Schmiede aus Zürich und das Fintech aus Yverdon-les-Bains wollen gemeinsam Internetbetrug bekämpfen. Der Dienst von Netguardians lässt sich nun an die Kernbanken-IT von Avaloq anschließen. finews.ch
Finanzspritze für PPRO Group: Der Payment-Spezialist aus London sammelt bei Paypal, Citi Ventures und HPE Growth Capital 50 Millionen Dollar ein und will damit seine Bezahlplattform und seine internationale Präsenz ausbauen. pressebox.de (Pressemitteilung)
Neues Kapital für Fimax Asset Management Solutions: Das in Zürich und Lugano ansässige Fintech erhält in einer Finanzierungsrunde einen einstelligen Millionenbetrag – unter anderem von der Schwyzer Kantonalbank, Credit Suisse und Doodle-Gründer Paul Sevinç. finews.ch
Thiel investiert in Block One: Peter Thiel, die Milliardäre Alan Howard und Louis Bacon und die chinesische Mining-Firma Bitmain beteiligen sich am Blockchain-Projekt Block One. gruenderszene.de, block.one (Pressemitteilung)
– Treffpunkte –
Fintech Ladies Berlin @ Penta: Die Fintech-Frauen aus der Hauptstadt hören sich einen Vortrag von Penta an und netzwerken. finletter ist Medienpartner. 15. August, Berlin.
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie in der Event-Liste auf finletter.de.
– Wochenendlektüre –
Chance Instant Payment: Instant Payments könnten wegen zu hoher Kosten für die Kunden ein Nischenprodukt bleiben, kritisiert finletter-Kolumnist Tobias Baumgarten. Banken und Sparkassen wären gut beraten, Instant Payments zum Bankenstandard zu machen und mit kostenlosen Ausführungen die neuen Systeme auszulasten. finletter.de
Deutsche Bank umwirbt Fintechs: John Gibbons, Chef des Transaction Bankings der Deutschen Bank, sieht Fintechs als besonders interessante Kunden, die Banken wie seine bräuchten, um Zahlungen zu verarbeiten und mit dem Rest der Finanzwelt in Kontakt zu kommen. Die Deutsche Bank plane, sich an weiteren Fintechs zu beteiligen oder sie vollständig zu übernehmen. Besonders spannend seien Firmen rund um den Zahlungsverkehr. handelsblatt.com (Paid)
Robo-Test der Stiftung Warentest: Die meisten Robo Adviser schneiden beim Test der Stiftung Warentest bescheiden ab. Die besten Ergebnisse erzielen Quirion und Whitebox. Im Fokus der Prüfer standen vor allem Produktinformationen und jährliche Kosten. Bei der roten Laterne Cominvest bemängeln die Tester hohe Kosten und die Anlageverteilung. Indessen fordern Verbraucherschützer strengere Kontrollen. test.de, gruenderszene.de, private-banking-magazin.de, heise.de (Verbraucherschützer)
Studienalarm: Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat im Auftrag von „n-tv“ 17 Robo Adviser von Fintechs und Banken getestet und dabei vor allem Nutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit und Informationen für die Anleger bewertet. Vaamo ist Fintech-Testsieger und überzeugt vor allem mit seiner einfach zu bedienenden Anwendung und seinem Design. Auf Platz zwei folgt Scalable Capital. n-tv.de
Gründer-Porträt: Das „Handelsblatt“ porträtiert Nino Ulsamer, der mit seinem Robo Advisor Stash Away die Altersvorsorge in Südostasien verändern will. Als Singapurs erster Robo Advisor gestartet, wird die Firma inzwischen von anderen Anlage-Robotern mit niedrigeren Gebühren unter Druck gesetzt. handelsblatt.com (Paid)
– Meist gelesen in der letzten Woche –
… war der Bericht über den Start des Portals Blue Port der Deutschen Bank. it-finanzmagazin.de
– Das Beste zum Schluss –
Öffentlich geteilte Einkaufs-Freude: Die zu Paypal gehörende Bezahl-App Venmo erlaubt es anderen Menschen, die Klarnamen, Käufe und Profilbilder von Käufern einzusehen. Eine Forscherin entdeckt unter anderem einen Cannabis-Verkäufer, der 2017 920 Zahlungen über Venmo erhielt. Grund ist eine API, die offen ist wie ein Scheunentor. Anstatt sich klar zu entschuldigen, verweist Venmo auf seine Geschäftsbedingungen und meint, die Nutzer dürften doch selbst entscheiden, was sie im öffentlichen Venmo-Feed teilen wollen. heise.de, thenextweb.com, gamestar.de