finletter 157 – die Commerzbank und ihre Beteiligungen, Yomo, Numbrs

Christina Cassala
Christina Cassala

Commerzbank hält die meisten Fintech-Beteiligungen

Welche Bank hat eigentlich die Nase vorne in Sachen Fintech-Beteiligungen? Einer Analyse des Branchendienstes finanz-szene.de zufolge ist das hierzulande die Commerzbank, die mit insgesamt 27 Beteiligungen der größte Fintech-Investor ist. Mit dieser Zahl hält die Coba mehr Fintech-Beteiligungen als die übrigen deutschen Top-10-Banken zusammen. Die Auswertung erfolgte auf Basis der jüngsten Geschäftsberichte und offizieller Angaben der Unternehmen. Demzufolge ist die Bank teilweise im zweistelligen Prozentbereich an Fintechs beteiligt, darunter Start-ups wie Bilendo, Gini oder Getsafe. Auf Platz zwei der größten Fintech-Investoren aus dem Bankensektor liegt Deutschlands größtes Geldhaus Deutsche Bank mit acht Beteiligungen, Platz drei belegt mit sieben Beteiligungen die NordLB.

finanz-szene.de (Analyse), finanz-szene.de (Übersicht)


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– Fintech-News Deutschland –

Rückversicherer geht mit Getsurance: Das Start-up vermeldet den Einstieg des Rückversicherers RGA. Das Versicherungsunternehmen mit Sitz in Chesterfield im US-Bundesstaat Missouri wird sich über die Tochtergesellschaft RGAx als Investor beim Berliner Start-Up beteiligen. cash-online.de

Geld für Ndgit: Der deutsche Frühphaseninvestor Capnamic Ventures, Profounders aus London, Altinvestor Dieter von Holtzbrinck Ventures sowie eine Reihe von Business Angels investieren in einer Series-A Runde vier Millionen Euro in die Open-Banking-Plattform Ndgit. Mit dem frischen Kapital will das Start-up international expandieren und die Technologie weiterentwickeln. Pressemitteilung

Bremen macht Schluss mit Yomo: Mit ihrer mobilen Girokonto-App Yomo wollten die Sparkassen durchstarten und Start-ups wie N26 die Stirn bieten. So richtig gelingt das nicht. Nach dem Ausstieg der Hamburger Sparkasse folgt jetzt die Sparkasse Bremen. Kunden können auf Wunsch auf ein normales Konto der Sparkasse Bremen wechseln. mobiflip.de

Helaba macht Ernst: Die Hessische Landesbank hält bislang keine eigenen Fintech-Beteiligungen, wird jetzt aber mit der Gründung von „Helaba Digital GmbH & Co. KG.“ aktiv. Damit soll künftig in „Unternehmen aus der Finanzdienstleistungs- und Software-Branche“ investiert werden. finanz-szene.de

100. Finanzierungsrunde bei Companisto: Sechs Jahre nach Gründung startet die Crowdinvestment-Plattform Companisto die 100. Finanzierungsrunde. Bis heute wurden über die Plattform fast 50 Millionen Euro investiert, mehr als 83.000 Kleininvestoren sind inzwischen bei Companisto registriert. boerse.de

Invest für Covee: Das Berliner Start-up Covee bezeichnet sich selbst als „Blockchain-basierte Plattform für dezentrale Teamarbeit“. Unter der Führung von LocalGlobe und Atlantic Labs sowie Business Angels hat das Unternehmen eine Finanzspritze in Höhe von 1,35 Millionen Euro erhalten. techcrunch.com

 

– Fintech-News International –

Neuer Investor bei Numbrs: Die Züricher Banking-App Numbrs hat in einer neuen Investitionsrunde 27 Millionen US-Dollar eingesammelt. Zu den Investoren zählt jetzt auch Marius Nacht, Mitgründer der israelischen Technologiefirma Check Point Software Technologies. Nach Informationen des Unternehmens sind damit seit der Gründung im Jahr 2012 insgesamt rund 150 Millionen Euro in das Fintech investiert worden. Reuters

iZettle an die Börse: Das schwedische Unternehmen plant, seinen Börsengang Anfang nächster Woche zu verkünden. Damit könnte das Unternehmen zum Unicorn aufsteigen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bereits 100 Millionen Euro von Investoren eingeworben. ft.com

Andra Capital sammelt Geld für digitale Währung: Der US-amerikanische Technologiefonds Andra Capital hat 500 Millionen Dollar für eine neue digitale Währung gesammelt, die Investoren nutzen können, um eine Gruppe von Venture Capital-Firmen zu unterstützen. Das neue Token heißt Silicon Valley Coin (SVC) und läuft auf Ethereum-Technologie. Reuters

PayPal will es Händlern leichter machen: Der Payment-Dienstleister PayPal stellt gemeinsam mit den Partnern 1&1 und emarketing sein neues Angebot namens „Business in a Box“ vor. Es soll Händlern den Einstieg ins Online Business vereinfachen. internetworld.de

 

– Treffpunkte –

Banken im Umbruch: Die Veranstaltung bring Vordenker und Macher der Branche zusammen und zeigt Wege für das Banking der Zukunft auf. Daneben stehen Practice und konkrete Lösungen im Mittelpunkt. finletter ist Medienpartner. 29./30. August, Frankfurt.

Exec Insuretech: Die zwei-tägige Veranstaltung verbindet all jene, die die Versicherungswelt von morgen gestalten wollen. 21./22.November, Köln.

Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie in der Event-Liste auf finletter.de.


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– Wochenendlektüre –

Banken und Blockchain: Warum sollten sich Bankmanager mit der Blockchain beschäftigen? Das beantwortet Tobias Baumgarten und zählt auf, welche Chancen, Risiken und Bedrohungen aus dieser Grundlagentechnologie erwachsen. aboutfintech.de

Interview mit N26: Über realistische Kundenzahlen, wachsende Märkte und über das Design 2.0 für das Smartphone-Banking sprich Unternehmensgründer Valentin Stalf im Interview. it-finanzmagazin.de

Fintechs = Unicorns? Vieles deutet darauf hin, dass das nächste europäische Unicorn kein zweites Social Network à la Facebook sein wird, sondern ein Fintech. Gerade in den letzten Monaten kam es in diesem Bereich zu immer neuen, spektakulären Finanzierungsrunden. t3n.de

Krypto-Report: Der erstmals von GP Bullhound veröffentlichte Krypro-Report zeigt: Durch Initial Coin Offerings haben Blockchain-Unternehmen im vergangenen Jahr rund vier Milliarden US-Dollar erhalten. Damit liegt der Wert fünf Mal höher als bei traditionellen VC-Finanzierungen und satte 47 mal höher als die 85 Millionen US-Dollar, die durch ICOs noch 2016 aufgebracht werden konnten. Zudem haben die Analysten acht Entwicklungen festgehalten.PDF, gründerszene.de

Crypto zum Anhören: Fabian Westerheide, CEO des Crypto VC-Fonds Asgard Singularity Fund, spricht im Podcast unter anderem über Crypto Fonds und Datensicherheit. deutsche-startups.de

Auf dem Prüfstand: Die Depots der Fintechs haben den ersten heftigeren Kursrutsch erlebt. Nun wurde untersucht, ob die dahinter liegenden Konzepte schuld daran sind. wiwo.de

ICO-Regulierung: ICOs werden für junge Unternehmen kontinuierlich beliebter und ziehen daher die Blicke der Behörden stärker auf sich. Droht jetzt das regulatorische Bremspedal? deutsche-startups.de

 

– Meist gelesen in der letzten Woche –

…war der Bericht über das neue Fintech-Programm „Fintech Europe“, das mehrere Banken gemeinsam mit Plug and Play und dem Techquartier aus Frankfurt ins Leben gerufen haben. Pressemitteilung

 

– Das Beste zum Schluss –

Bitcoin bekommt eigenen Sound: Das Auf und Ab des Bitcoin-Kurses hat es jetzt auch in eine aktuelle Folge der Serie Silicon Valley geschafft. In der Folge ertönt als Alarm der Song „You Suffer“ der britischen Grindcore-Band aus Birmingham, Napalm Death, wenn der Kurs unter einen bestimmten Wert fällt. Eine isländische Designagentur hat den Bitcoin-Alarm nun als reale Website umgesetzt. Auf Bitcoinvolatility.io kann jeder selbst einen Grenzwert für den Bitcoin-Preis festlegen und wird mit einem lautem „Nuoooah!“ geschockt, wenn der unterschritten wird. Nebenbei zeigt die Seite auch den jeweils aktuellen Bitcoin-Kurs an. wired.de