Ant Financial Services erzielt Rekord-Finanzierung
Ant Financial Services, das Fintech des chinesischen Milliardärs Jack Ma, sammelt bei Investoren rund 14 Milliarden Dollar ein und stellt damit einen Rekord für die größte bekannte Finanzierungsrunde eines privaten Unternehmens auf. Zu den Finanziers zählt Singapur. finletter-Autor Tobias Baumgarten analysiert, die Zukunft der Finanzbranche werde weder in Deutschland noch in den USA entschieden, sondern in China. Das chinesische Banking-Spin-off Ant Financial könnte in Zukunft erwägen, seine Dienste auch europäischen Kunden anzubieten. In China seien die Angebote des Unternehmens bereits kaum noch aus dem täglichen Leben wegzudenken. Der Heimatmarkt könnte bald für Ant Financial zu klein werden. Die restliche Welt sei dann die einzige Möglichkeit, das Wachstum aufrecht zu erhalten.
finletter.de, faz.net, reuters.com
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– Fintech-News Deutschland –
Solarisbank prüft Börsengang: Das Berliner Fintech will Ende 2019 profitabel arbeiten und sieht auch einen Börsengang als Option. welt.de
N26 expandiert nach Spanien: Im September eröffnet ein Standort in Barcelona. Dort will N26 bis Ende 2019 mehr als 100 Technologie- und Produktexperten einstellen. derstandard.de
N26 legt Metall-Kreditkarte auf den Tresen: Die Smartphone-Bank macht ihre Metall-Kreditkarte N26 Metal für Kunden in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien verfügbar und verknüpft sie mit einem kostenpflichtigen Premium-Paket. techcrunch.com, mobiflip.de
Zinsland erweitert das Management: Der Online-Immobilienfinanzierer holt mit Henning Frank einen dritten Geschäftsführer an Bord. Frank soll dazu beitragen, die bislang eingeworbene Investitionssumme in den nächsten sechs Monaten um 30 Prozent zu erhöhen. Frank war zuletzt Geschäftsführer des Franchisesystems Dahler & Company. immobilien-zeitung.de
Neue europäische Digitalbank geplant: Die Alior Bank aus Polen möchte in Deutschland mit der Solarisbank, Raisin und Mastercard eine paneuropäische Digitalbank für Retail-Kunden und Freelancer aufbauen. it-finanzmagazin.de
Hypoport droht Berlin mit Verlagerung: Der Baugeld-Vermittler will seinen Hauptsitz nach Lübeck verlegen. Das Unternehmen ist verärgert, weil Berlin nach jahrelangen Verhandlungen sein Vorkaufsrecht für das bisher genutzte Bürogebäude genutzt hat. ln-online.de, tagesspiegel.de
Wefox will mehr Geld: Das Insurtech will mit einer neuen Finanzierungsrunde zwischen 180 Millionen und 250 Millionen Dollar einsammeln, schreibt „Gründerszene“. Das Geld soll in den Sprung ins europäische Ausland fließen. Die Bank Goldman Sachs sei mit der Investorensuche betraut. gruenderszene.de
Nextmarkets schließt Finanzierungsrunde ab: Das Kölner Start-up erhält von Axel Springer Media for Equity, dem Krypto-Investor Cryptology Asset Group, dem britischen Hedge-Fonds-Manager Alan Howard und den Altinvestoren sechs Millionen Euro. gruenderszene.de
– Fintech-News International –
Ansturm auf Adyen-Aktien: Die Aktie des niederländischen Paypal-Verfolgers steigt am ersten Börsentag um mehr als 100 Prozent. Für Investoren, die Aktien zum Ausgabepreis von 240 Euro zugeteilt bekommen hatten, bedeutete das eine Verdopplung ihres Einsatzes innerhalb von wenigen Stunden. Das „Handelsblatt“ sieht die hohen Kurse für die Aktie als riskante Wette der Anleger, denn Margen im Paymentgeschäft seien dünn. sueddeutsche.de, manager-magazin.de, handelsblatt.com (Paid)
Axa und ING-Group kooperieren: Axa-Policen sollen in sechs Ländern an ING-Kunden verkauft werden. versicherungsbote.de
Finanzspritze für Cashpresso: Der Hamburger VC Hevella Capital und Altinvestoren geben dem Wiener Fintech 3,5 Millionen Euro Kapital. derbrutkasten.com
– Treffpunkte –
Fintech in and around Frankfurt Sommer-Party: Die Fintech Group ladet die Frankfurter Fintech-Szene zum Sommerfest ein und verbindet dies mit Public Viewing der Fußball-WM. finletter ist Medienpartner. 27. Juni, Frankfurt.
Düsseldorf Fintech Meetup Zwischen den Spielen: Der Speaker zum Thema digitale Agenda der Helaba ist Olaf Peters, Projektleiter der Helaba. finletter ist Medienpartner. 5. Juli, Düsseldorf.
Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie in der Event-Liste auf finletter.de.
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– Wochenendlektüre –
Business as usual? Nein, danke! Traditionelle Banken dürfen sich nicht auf ihrer noch starken Position als Hausbank ausruhen, analysiert finletter-Kolumnist Friedrich-W. Kersting. Denn die Kundentreue nimmt stark ab. Die fortschrittlichen Kräfte müssten sich gegen die nicht wenigen Besitzstandswahrer und Bedenkenträger durchsetzen. finletter.de
Krypto-Klassentreffen: Die Kryptowährungs-Konferenz MoneyConf zeigt eine kritikresistente Branche auf der Suche nach sich selbst, schreibt das „Handelsblatt“. handelsblatt.com (Paid)
Studienalarm: Gründer in Frankfurt geben sich eher bescheiden, sagt eine Studie des kalifornischen Gründerinstituts Start-up Genome. Der Anteil der Start-ups, die mit ihren Produkten eine globale Zielgruppe erreichen wollen, sei am Main im Vergleich zu anderen Regionen relativ gering. Eine neue Plattform namens Tech Observer soll nun einen Überblick über die Frankfurter Fintech-Szene geben. gruenderszene.de, techobserver.org
Hör-Tipp: Der neue Podcast von „Payment and Banking“ handelt von der Konferenz Money20/20 Europe. Unter anderem kommt Amy Neale, Vice President und Senior Business Leader bei Mastercard, zu Wort. soundcloud.com (79-Minuten-Audio)
– Meist gelesen in der letzten Woche –
… war der kostenpflichtige Bericht des „Handelsblatts“ über den erwarteten Start von Google Pay in Deutschland. handelsblatt.com (Paid), Zusammenfassung auf spiegel.de
– Das Beste zum Schluss –
Geduld ist eine Tugend: Der Zukunftsfonds von Ex-„Bild“-Chef Kai Diekmann und Ex-Starbanker Leonhard Fischer hat bei Kleinanlegern – der erklärten Zielgruppe des Fonds – bisher kaum Geld eingeworben, schreibt Heinz-Roger Dohms. Pikant sei, dass ausgerechnet ein anderer Fonds Anteile am Zukunftsfonds halte, dessen Verwaltungsmandat bei Greiff Capital Management liege – Greiff-Chef Volker Schilling ist aber zugleich Fondsmanager des Zukunftsfonds. Diekmann antwortet schlagfertig: Er verstehe das mit den Zuflüssen in den Fonds auch nicht. „Ende Mai begonnen zu säen – und wir können echt noch nichts ernten? Kann doch gar nicht wahr sein“, schreibt er. Drei Wochen seien einfach zu wenig Zeit, um viel Geld einzuwerben.
finanz-szene.de, spiegel.de, twitter.com (Diekmann)